Mitteilungen

Festgottesdienst zum 40-jährigen Jubiläum des Papstbesuchs

Am 8. September jährt sich der Besuch von Papst Johannes Paul II. in Liechtenstein zum 40. Mal. Aus diesem besonderen Anlass feiert unser Apostolischer Administrator, Bischof Benno Elbs, um 10.00 Uhr am Papstdenkmal im Sportpark Eschen-Mauren ein feierliches Pontifikalamt.

Die Jugendharmonie Eschen gestaltet den Gottesdienst musikalisch.

Herzliche Einladung an alle zur Teilnahme!

Trauer um Pfr. Werner Fimm

Das Erzbistum Vaduz trauert um Hw.H. Pfr. Werner Fimm, der nach langer Krankheit in den Abendstunden des 3. August 2025 zu Gott, dem Vater, heimgekehrt ist. 

Pfr. Werner Fimm war von 2004 bis 2010 Pfarrer von Triesen. Zuletzt war er im Kloster Brandenburg der Immakulataschwestern vom Seraphischen Apostolat tätig. 

Bischof Benno Elbs feiert am Freitag, dem 8. August 2025, um 19 Uhr in der Pfarrkirche Triesen ein Requiem. Die Priester und alle Gläubigen, die mit Pfr. Fimm verbunden waren, sind zur Mitfeier herzlich eingeladen.  

Der Apostolische Administrator dankt Pfr. Fimm für sein priesterliches Wirken und bittet die Gläubigen, des Verstorbenen im Gebet zu gedenken. Möge er in Gottes Frieden ruhen.


Vaduz, am 4. August 2025, 
dem Gedenktag des hl. Johannes Maria Vianney

Ergebnis der Fastenopfer-Projekte 2025

 

Aufstellung Spenden für Katholisches Fastenopfer 2025  
   
ohne Projektangabe 62.558,65
Spende für Projekt 1 3.800,00
Spende für Projekt 2 8.114,00
Spende für Projekt 3 2.030,00
Spende für Projekt 4 380,00
Spende für Projekt 5 2.791,00
   
Gesamtspenden 79.673,65

 

 

Spenden 2025    
     
Projekt 1 16.311,73 Hilfswerke L. Missionsschwestern
Projekt 2 20.625,73 Vinzentiner, De Paul Public School
Projekt 3 14.541,73 Schulen in Libanon, Kirche in Not
Projekt 4 12.891,73 Erzdiözese Trivandrum, Kerala
Projekt 5 15.302,73 Rhugwasanye-Stiftung
  79.673,65  


                
Die Kosten für Druck und Versand des Fastenopferflyers in der Höhe von 8'002.25 hat das Erzbistum Vaduz übernommen, so dass die Spenden ohne Abzug an die Projekte weitergeleitet werden konnten.

 

Robert Prevost ist Papst Leo XIV.

Die katholische Kirche hat wieder einen Papst. Am zweiten Tag des Konklaves wählten die Kardinäle am Donnerstagnachmittag, dem 8. Mai 2025, im vierten Wahlgang Kardinal Robert Prevost an die Spitze der katholischen Weltkirche.

Der 267. Papst der Kirchengeschichte nahm den Namen Leo XIV. an. Er ist Nachfolger des am 21. April verstorbenen Papst Franziskus, der die Kirche zwölf Jahre lang geleitet hatte.

Der 69-jährige Prevost ist der erste US-Amerikaner als Papst. Prevost leitete zuletzt das Bischofsdikasterium im Vatikan. Von 2002 bis 2013 war er Generalprior, also weltweiter Leiter des Augustinerordens. Danach leitete er die Diözese Chiclayo in Peru und war zweiter Vizepräsident der Peruanischen Bischofskonferenz, bevor ihn Papst Franziskus 2023 an die Kurie im Vatikan holte.

Hirtenwort des Apostolischen Administrators Benno Elbs zum Beginn der Österlichen Busszeit 2025

Liebe Schwestern und Brüder!

Eine Christusdarstellung ist mir seit vielen Jahren besonders lieb geworden. Es ist „der lächelnde Christus“ (Cristo de la Sonrisa), eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Darstellung des Gekreuzigten. Sie befindet sich in einer Kapelle der Burg Javier im Nordosten Spaniens, in der der hl. Franz Xaver aufgewachsen ist. Der Überlieferung zufolge soll er schon als Kind vor diesem Kreuz gebetet haben. Das Besondere ist, dass dieser Gekreuzigte nicht als Haupt voll Blut und Wunden mit schmerzverzerrtem, von der Qual der Kreuzigung entstelltem Gesicht dargestellt ist, sondern mit einem sanften, erlösten Lächeln. Wenn die Zeiten schwierig waren, habe ich schon oft diesen lächelnden Christus betrachtet. In solchen Situationen hat mir der freundliche Blick Jesu, der Leid und Tod standhält, Kraft und Mut gegeben für den nächsten Schritt.

Halt in unsicherer Zeit
Ich weiss, dass viele Menschen in unseren Tagen diesen lächelnden Blick Jesu brauchen. Es ist nicht lange her, da dachte man an eine bessere Welt, wenn man von der Zukunft sprach. Heute sind die Zeiten andere. Der Friede ist brüchig geworden, das Vertrauen in die Demokratie bröckelt, die Bedrohungen durch die Klimaveränderungen nehmen von Jahr zu Jahr zu. Aggression und Angst vergiften das gesellschaftliche Miteinander. Manche sprechen mit den Worten des Prager Theologen Tomáš Halík von einer „taumelnden Welt“ – von einer Welt, die auf unsicheren Beinen steht, ins Wanken gerät und zu fallen droht. Was gibt Halt? Wo finde ich Sinn und Orientierung für mein Leben? Als Christ und Seelsorger beschäftigen auch mich diese Fragen und ich suche nach Antworten aus dem Glauben. Mit grosser Überzeugung kann ich sagen, dass der wichtigste Anker in meinem Leben die christliche Hoffnung ist. Mit dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht sie im Zentrum des Heiligen Jahres. Ich möchte anregen, die heurige Fastenzeit als eine Hoffnungszeit zu sehen: als eine Zeit, in der wir das Licht der Hoffnung neu entzünden und weitertragen.

Lebensvertrauen
Der Benediktiner David Steindl-Rast spricht davon, dass Hoffnung auf zwei Haltungen gründet: auf Vertrauen ins Leben und Vertrauen auf Gott. Ohne Lebensvertrauen, so schreibt er, können wir nicht leben. Denn Augenblick für Augenblick vertrauen wir wie selbstverständlich darauf, dass das Leben einfach „funktioniert“: Wir atmen, ohne dass wir daran denken. Das Blut zirkuliert in unserem Körper ohne unser Zutun. Wir schlafen ein und können darauf vertrauen, dass unser Herz auch in der Nacht weiterschlägt. Diese vertrauensvolle Grundhaltung ist auch für unsere Lebensgeschichte wichtig. Wie oft haben wir schon erfahren, dass sich in der grössten Ausweglosigkeit mit einem Mal ein Weg auftut? Wie oft hat sich ein Ende als neuer Anfang erwiesen? Wie oft hatten wir schon davor Angst, Verantwortung zu übernehmen oder eine schwierige Entscheidung zu treffen, und es ist letztendlich gut gegangen? Hoffnung ist also auf Lebensvertrauen gegründet – auf ein Vertrauen, das uns darin bestärkt, auch das Unvorhersehbare mit Zuversicht erwarten und gestalten zu können.

Gottvertrauen
Ein besonderes Kennzeichen christlicher Hoffnung zeigt sich in der Hinwendung zu jenem Gott, der sogar Tote zum Leben erwecken kann. Hier wird das Lebensvertrauen zum Gottvertrauen. Wenn ich die christliche Hoffnung nicht mit vielen Worten, sondern mit einem Bild beschreiben müsste, dann würde ich den am Kreuz lächelnden Christus wählen. Denn ein Christus, der im Angesicht seines Todes lächelt, ist für mich das stärkste Bild der Hoffnung überhaupt. Dieser Christus lächelt die Probleme nicht weg, schon gar nicht macht er sie lächerlich. Es ist auch kein schallendes Lachen, wie ein Sieger über einen Verlierer lacht. Vielmehr drücken sich in Jesu Lächeln die tröstende Erfahrung und die zuversichtliche Gewissheit aus, dass mitten in den Problemen des Lebens jemand da ist, der rettet und heilt. Zum Christsein gehört ein dankbares, erlöstes Lächeln. Dieses Lächeln wurzelt in der Auferstehung Jesu Christi und wird in der Ostererfahrung unzähliger Christinnen und Christen konkret. Sie haben erfahren, dass Versöhnung Wunder wirkt, Glaube Zukunft verheisst und Mitgefühl und Nächstenliebe andere Menschen aufblühen lassen.

Solidarität mit den Armen und Bedürftigen ist ein wesentlicher Aspekt des christlichen Fastens. Darum möchte ich abschliessend auf das Fastenopfer 2025 hinweisen, bei dem Sie auch in diesem Jahr ausgewählte Projekte unterstützen können. Schon jetzt sage ich ein herzliches Vergelt’s Gott für Ihre Spende.

Liebe Schwestern und Brüder!
Für die heurige Fastenzeit wünsche ich Ihnen, dass das Hoffnungsbild des am Kreuz lächelnden Christus auch uns alle berühre. Es kann uns den Weg weisen von der Angst zum Glauben, von der Hoffnungslosigkeit zu Lebens- und Gottvertrauen. Gott stärke uns in der Zuversicht, dass auch in schweren Momenten des Lebens – in Trauer und Krankheit, Unsicherheit und Enttäuschung – die Verheissung des Auferstandenen erfahrbar wird: Ich bin mit dir, wohin dich dein Weg auch führen mag.

Von Herzen wünsche ich Ihnen eine gesegnete und hoffnungsreiche Fastenzeit.


+Benno Elbs
Apostolischer Administrator


Es wird gebeten, dieses Hirtenwort in den Gottesdiensten des 1. Fastensonntags zu verlesen. Vielen Dank!